Der Borkenkaefer
Der Borkenkäfer
Der Borkenkäfer ist einer der gefährlichsten Schädlinge der Forstwirtschaft. Er ist etwa 2-8 mm groß und kommt weltweit an allen Laub- und Nadelbäumen vor.
Als Primärkonsumenten bzw. Destruenten (Zersetzer) spielen sie eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf des Ökosystems Wald.
Borkenkäferarten sind „sekundäre“ Schädlinge, d.h. sie finden nur in kränkelnden und absterbenden Bäumen günstige Entwicklungsbedingungen.
Vor allem durch Windwurf, Schneebruch oder Immissionen geschwächte Nadelbäume (meist Fichten) können als Brutstätte dienen,
von denen bei günstigen Witterungsverhältnissen und ausreichend Brutmaterial (nach Sturm oder Schneebruch) eine Massenvermehrung ausgehen kann.
Die Käferpopulation steigt dann so stark an, dass auch gesunde und vitale Bäume durch den Massenangriff absterben können.
Der Borkenkäfer ist somit zu einem „primären“ Schädling geworden.
Die Käfer bohren sich durch die Rinde ihrer Wirtsbäume und legen dort Brutgänge für ihre Nachkommen an. Hierbei unterscheidet man:
• Holzbrüter, deren Gänge bis ins Splintholz vordringen (weißes Holzmehl)
• Rindenbrüter, die ihre Brutgänge unter der Rinde (im Bast) anfertigen (braunes Holzmehl)
Das Weibchen legt in den Brutgängen Eier ab, aus denen nach wenigen Tagen Larven und nach ca. 6 Wochen die neuen Jungkäfer schlüpfen.
Zu den gefährlichsten Borkenkäferarten zählen der Buchdrucker und der Kupferstecher. Es sind beides rindenbrütende Borkenkäfer und befallen hauptsächlich die Fichte.
Bildquellen:
http://www.tierdoku.de/index.php?title=Buchdrucker
http://www.lwf.bayern.de